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Der Darm als Teil des Verdauungssystems
Hast du gewusst, dass zum Verdauungssystem allein bereits mehr als fünf unterschiedliche Organe zählen? Der Darm stellt dabei einen der wichtigsten Orte für das Verdauungsgeschehen dar.
Generell wird die Bedeutung der menschlichen Anatomie von uns oft unterschätzt. Viele Menschen wissen nicht, was sich im Inneren ihres Körper verbirgt. Dabei spielt das Verständnis für die eigene Anatomie eine so grosse Rolle. Denn wer versteht, welche Organe wir besitzen und wie diese funktionieren, der wird auch die Zusammenhänge zwischen Gesundheit, Ernährung und vielen weiteren Lebensstilfaktoren erkennen können. Die Ganzheitlichkeit ist hier ein zentrales Stichwort, auf die wir im Laufe des Artikels näher eingehen werden.
Die Anatomie des Darms
Zunächst einmal möchten wir uns jedoch voll und ganz der Anatomie des Darms widmen. Im Wesentlichen setzt er sich aus dem Dünndarm und Dickdarm zusammen. Die Gesamtlänge beträgt etwa sieben bis acht Meter. Verbildlicht gesprochen ähnelt unser Darm einer Art Schlauch, durch den unsere tägliche Nahrung transportiert wird.
Der Dünndarm
Den Anfang des Darms bildet der Dünndarm. Dieser erstreckt sich vom Magenausgang bis zur Ileozäkalklappe, einem funktionellen Verschluss zwischen Dünndarm und Dickdarm. Insgesamt ist der Dünndarm je nach Person zwischen drei bis sieben Meter lang und hat einen Durchmesser von ungefähr 2,5 cm. Seine Länge teilen sich die drei Abschnitte:
- Zwölffingerdarm
- Leerdarm
- Krummdarm
Die besondere Lage der Dünndarmabschnitte
Während der Zwölffingerdarm direkt an den Magenausgang anschliesst und daher im Bereich des Oberbauchs platziert ist, füllen Leer- und Krummdarm einen grossen Teil des unteren Bauchraums aus. Wenn du dich jetzt fragst, wie es möglich ist, dass sich der Dünndarm aufgrund seiner Länge nicht andauernd verschiebt, verraten wir dir gern das Geheimnis. Es ist das Mesenterium, auch Gekröse genannt, dass ihn an Ort und Stelle hält.
Das Mesenterium kannst du dir als eine Art Band vorstellen, das die beiden grösseren Abschnitte, also Leer- und Krummdarm, an der hinteren Bauchwand befestigt. Diese Verbindungen sind äusserst elastisch, wodurch der Dünndarm grösstenteils sehr beweglich bleibt. Hauptsächlich besteht das Mesenterium aus Binde- sowie Fettgewebe. Aber auch Blutgefässe, Nervenfasern und Lymphknoten durchziehen sein Gewebe. Damit sorgt das Mesenterium letztlich nicht nur für Halt, es unterstützt auch die Versorgung des Darms. Fernab vom Mesenterium spielen auch die Leber, die Gallenblase und die Bauchspeicheldrüse eine bedeutende Rolle für den Dünndarm und seine Verdauungsarbeit. Als Nebenorgane des Verdauungssystems sind sie eng mit dem Dünndarm verbunden.
Der Dickdarm
Im Gegensatz zum Dünndarm ist der Dickdarm wesentlich kürzer und gleichzeitig breiter. Seine Gesamtlänge beträgt in etwa 1,5 Meter. Auch der Dickdarm besteht aus mehreren Teilen:
- Blinddarm mit Wurmfortsatz
- Grimmdarm
- Mast- bzw. Enddarm
Die Besonderheit des Blinddarms
Mit dem Blinddarm verbinden die meisten unter uns sicherlich nichts Gutes. Der Grund hierfür ist die gefürchtete Blinddarmoperation. Als kürzester und zugleich weitester Abschnitt des Dickdarms besitzt der Blinddarm eine Besonderheit: ein kleines Anhängsel – den Wurmfortsatz.
Da der Wurmfortsatz empfindlich gegenüber Entzündungen ist, kann es vorkommen, dass dieser operativ entfernt werden muss. In diesem Fall wird von einer Blinddarmentfernung gesprochen, obwohl im Grunde nicht der Blinddarm selbst, sondern der entzündete Wurmfortsatz entfernt wird.
Wenn dir also das nächste Mal jemand erzählt, dass er oder sie eine Blinddarm-OP hatte, dann weisst du jetzt, dass es sich hierbei in Wahrheit um die Entfernung des kleinen Wurmfortsatzes handelt.
Die Abschnitte des Dickdarms als Endstationen der Verdauung
Der Übergang vom Blinddarm in den Grimmdarm ist ohne deutlich erkennbare Grenze. Der Grimmdarm, der auch als Colon bezeichnet wird, unterteilt sich wiederum in einen aufsteigenden, querliegenden und absteigenden Teil. Schliesslich mündet der Grimmdarm im Mastdarm. Das Ende des menschlichen Darms bildet der Analkanal am After.
Viele Einzelheiten und spannende Fakten zum Aufbau des Darms erfährst du übrigens in Modul 2 unserer Fernausbildung zum ganzheitlichen Ernährungsberater. Hier lernst du zudem, welche tragende Rolle die jeweiligen Oberflächenstrukturen der verschiedenen Darmabschnitte haben.
Der Darm und seine Funktionen im Überblick
Obwohl Dünn- und Dickdarm unterschiedliche Funktionen haben, sind sie eng miteinander verbunden und voneinander abhängig. Während der vom Magen vorverdaute Nahrungsbrei im Dünndarm weiter aufgespalten wird, besteht die Hauptaufgabe des Dickdarms grob gesagt darin, unverwertbare Nahrungsreste auszuscheiden.
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Was passiert im Dünndarm?
Wie bereits angedeutet, wird der Verdauungsprozess, genauer gesagt die Aufspaltung der Nahrung, im Bereich des Dünndarms fortgeführt.
Damit die lebenswichtigen Nährstoffe jedoch auch zu dem Ort gelangen, an dem sie benötigt werden, findet im Dünndarm neben der Nährstoffaufspaltung auch die Nährstoffaufnahme statt. Für diesen Vorgang spielt die Darmschleimhaut eine wichtige Rolle. Nur wenn diese gesund ist, können die einzelnen Nährstoffe optimal ins Blut aufgenommen werden. Anschliessend werden sie über das Blut zu den verschiedenen Organen und Körperzellen transportiert. Der Prozess der Nahrungsaufnahme über die Darmschleimhaut wird häufig auch als Resorption bezeichnet.
Die Darmperistaltik
Zurück zum Vergleich des Darms mit einem Schlauch – anders als beim Gartenschlauch, der meist sehr starr und unbeweglich ist und unter hohem Wasserdruck steht, wird der Nahrungsbrei im Darm auf ganz andere Weise befördert.
Im Darm gibt es keinen direkten Druck von oben. Vielmehr ist es die sogenannte Peristaltik der Darmwand, die dafür sorgt, dass der Speisebrei in Richtung Enddarm geleitet wird. Die Darmperistaltik basiert auf wellenförmigen Kontraktionen der Ringmuskulatur innerhalb der Darmwand. Und diese sorgt letztlich für den Weitertransport der Nahrung im Inneren des Darms.
Die Hauptaufgabe des Dickdarms
Durch die peristaltischen Bewegungen der Dünndarmwand wird der Darminhalt also in Richtung Dickdarm geschoben. Im Dickdarm angekommen, findet ein letzter und äusserst wichtiger Schritt statt: die Stuhlbildung.
Unser Körper ist stets darauf bedacht, möglichst effizient mit seinen körpereigenen Ressourcen umzugehen. Daher konzentriert sich bei der Stuhlbildung alles darauf, auch nur die Stoffe auszuscheiden, die für den Körper keinen Nutzen mehr haben oder ihm schaden.
Und so besteht eine wichtige Funktion des Dickdarms darin, dem mittlerweile nährstoffarmen Speisebrei noch brauchbare Salze sowie wertvolles Wasser zu entziehen. Dadurch wird der Speisebrei final eingedickt. Um den Stuhl trotz Flüssigkeitsentzug gleitfähig zu machen und die Ausscheidung zu erleichtern, sorgen Schleimdrüsen innerhalb der Darmschleimhaut für eine ausreichende Schleimproduktion.
Der Prozess der Stuhlbildung – ein Resümee
Angenommen unser Darminhalt beträgt zu Beginn der Verdauung durchschnittlich 1500 ml Speisebrei, so reduziert sich das Volumen bis zum Zeitpunkt der Ausscheidung auf ungefähr 200 ml Stuhl.
Der Vorgang der Stuhleindickung ist sehr wichtig, um einen gesunden Wasser- und Elektrolythaushalt sicherzustellen. Andernfalls würde unser Körper in ein gesundheitliches Ungleichgewicht rutschen. Bei Durchfall zum Beispiel wird zu viel Wasser ausgeschieden. Als Resultat kommt es häufig zu einer Dehydration. Wie du deinen Körper mithilfe ganzheitlicher Massnahmen vor einer Dehydration schützt und auch deinen Darm auf natürliche Weise unterstützen kannst, erfährst du hier.
Weitere Funktionen des Dickdarms
Neben der Stuhlbildung verfügt der Dickdarm über viele weitere Funktionen. So ist er beispielsweise der Ort der Bildung für unzählige Stoffe. Hierzu zählen einige B-Vitamine und auch Vitamin K. Wichtige Akteure sind in diesem Zusammenhang die im Dickdarm lebenden Mikroben, unsere Darmbakterien.
Mittlerweile sind über 1000 verschiedene darmbewohnende Bakterienarten bekannt. Hierbei können wir zwischen nützlichen und schädlichen Darmbakterien unterscheiden, die in ihrer Gesamtheit als Darmflora bezeichnet werden.
Unsere Darmflora übernimmt viele verschiedene Aufgaben in unserem Körper, die weit über die Verdauung hinausgehen. Wenn du das grosse Feld der Darmmikroben ganz genau kennenlernen und verstehen möchtest, können wir dir unser Fernstudium sehr an Herz legen.
Eines verraten wir dir bereits jetzt: Sein Gesundheitswissen zu erweitern lohnt sich alle mal. Denn gerade in der heutigen Zeit sitzt der Ursprung vieler weitverbreiteter Erkrankungen genau hier – im Darm!
Die Verdauung im Kurzüberblick
Hast du dich schon einmal gefragt, was genau mit der Nahrung passiert, die wir zu uns nehmen? Unsere Nahrung besteht aus verschiedensten Nährstoffen, die in ihre kleinsten Einheiten gespalten werden, damit sie im Bereich des Dünndarms in unser Blut gelangen.
Die Aufspaltung der Makronährstoffe
Sicherlich weisst du bereits, dass Fette, Eiweisse und Kohlenhydrate zu den Makronährstoffen zählen. Alle drei Nährstoffe können unsere Zellen mit wertvoller Energie versorgen. Doch damit dies gelingt, müssen sie zuvor in ihre Einzelteile zerlegt werden: den Aminosäuren, Fettsäuren und Einfachzuckern.
Ähnlich wie die Zähne beim Kauen einen Apfel zu kleineren Stücken und schliesslich zu einer Art Brei verarbeiten, tauchen im gesamten Verdauungsprozess ähnliche Hilfsmittel auf, die unsere Nahrung in kleinere Einheiten aufspalten. Diese Hilfsmittel nennt man Enzyme.
Im Gegensatz zum Kauen findet die Aufspaltung der Nahrung jedoch nicht auf mechanisch Weise statt, sondern eben enzymatisch – also durch Enzyme bewirkt. Diese enzymatische Aufspaltung kannst du dir eher wie eine chemische Reaktion vorstellen, bei der grosse Moleküle in viele kleine Bestandteile geteilt werden.
Die Produktion von Verdauungssäften
Gebildet werden die ersten Verdauungsenzyme bereits in den Speicheldrüsen des Mundes und in der Magenwand. Wie der Name bereits verrät, ist auch die Bauchspeicheldrüse an der Bildung wichtiger Verdauungsenzyme beteiligt.
Im Laufe der Verdauung mischen sich dann noch der Darmsaft und die Gallenflüssigkeit zu den Verdauungssäften hinzu. Diese erleichtern den Enzymen die Spaltung der Nahrung. Darüber hinaus produzieren Magen und Darm wichtigen Schleim, der die Enzyme u. a. davon abhält, die eigenen Schleimhäute anzugreifen und zu verdauen.
Die Verdauung im weiteren Verlauf erklärt
Wie du bereits weisst, ist der Dünndarm der Ort der Nährstoffaufnahme. Hier wird die enzymatische Verdauung der Nahrung beendet und die Nährstoffe finden ihren Weg über die Darmschleimhaut ins Blut.
Der übrige nährstoffarme Speisebrei wird nun an den Dickdarm weitergeleitet. Nahrungsbestandteile, die bisher unverdaut blieben, werden hier teilweise von den Mikroorganismen des Dickdarms weiter abgebaut. Dies betrifft in erster Linie die löslichen Ballaststoffe.
Die Darmschleimhaut als Schutzbarriere
Die Darmschleimhaut spielt für unsere Gesundheit eine lebenswichtige Rolle. Denn über die Nahrung nehmen wir nicht nur gesunde Stoffe zu uns. Auch belastende Substanzen und Schadstoffe können über den Verdauungstrakt den Weg in unseren Körper finden. Schliesslich stellt der Darm für uns die grösste Kontaktfläche zur Aussenwelt dar.
Als hoch spezialisiertes Abwehrsystem hindert unsere Darmschleimhaut täglich Milliarden von Allergenen und Erregern daran, in unserem Körper Schaden anzurichten. Als wichtige physikalische Barriere trennt die Darmschleimhaut somit das Körperinnere von der Aussenwelt.
Funktion der Darmschleimhaut
Die Darmschleimhaut kannst du dir wie eine Art schützende Firewall vorstellen. So unterscheidet und selektiert die Zellschicht Erwünschtes von Unerwünschtem innerhalb der Darmschleimhaut. In der Theorie sollen gesunde und lebenswichtige Stoffe die Darmschleimhaut passieren können und schädliche Substanzen zurückgehalten werden.
Zu den gesunden Stoffen zählen zum Beispiel Wasser, Elektrolyte und wertvolle Nährstoffe. Zur Gruppe der schädlichen Stoffe zählen Krankheitserreger, Allergene und viele mehr.
Die Darmschleimhaut in ständiger Selbsterneuerung
Spannend ist auch, dass sich die Darmzellen kontinuierlich innerhalb weniger Tage vollständig erneuern. Für solch eine grosse Leistung benötigt unser Darm besondere Mikronährstoffe. Neben Vitamin A, B2 und B12 gehören Zink, Niacin, Biotin sowie die Aminosäure L-Glutamin dazu. Darüber hinaus kannst du die Gesundheit deiner Darmschleimhaut mithilfe von Präbiotika unterstützen.
Präbiotika sind Stoffe, die unseren gesunden Darmbakterien als wertvolles Futter dienen und die wir über die Auswahl gesunder Lebensmittel abdecken können. Insgesamt sorgen all diese Stoffe dafür, dass die Darmschleimhaut als Schutzbarriere intakt bleibt. Um dir deinen Einstieg in eine darmfreundliche Ernährung so einfach wie möglich zu gestalten, haben wir unseren brandneuen Darm-Aktivkurs ins Leben gerufen. Hier erhältst du einen Schritt-für-Schritt-Plan an die Hand, um deine Darmgesundheit binnen sieben Tagen aktiv zu unterstützen und mit der Hilfe kleiner Tages-Challenges langfristig spielend leicht wieder auf Vordermann zu bringen. Sag „bye-bye“ Blähbauch und „hallo“ Wohlfühldarm.
Jetzt Darmprofi werden
Leider zählt der Darm eher zu den unbeliebten Organen unseres Körpers, über die kaum bis gar nicht gerne gesprochen wird. Besonders in Bezug auf unseren Gesundheitszustand wird die Bedeutung des Darms oftmals unterschätzt.
Jeder Mensch wünscht sich ein gesundes, langes Leben. Erfülle dir diesen Wunsch und entscheide dich aktiv für deine Gesundheit! Handle nicht erst, wenn Symptome oder Beschwerden auftreten, sondern sorge bereits im Vorweg dafür, dass erst gar keine erscheinen. Prävention ist hier das Stichwort!
Warum ganzheitlich?
Wenn es um die eigene Gesundheitsvorsorge geht, machen wir, die Akademie der Naturheilkunde, uns für den ganzheitlichen Ansatz stark. Warum? Weil Gesundheit mehr als gesunde Ernährung und die Bekämpfung von Symptomen bedeutet.
Unsere Gesundheit stellt ein grosses Netzwerk an unterschiedlichen Aspekten dar, die es im Einklang zu halten gilt. Ähnlich wie bei einem Uhrwerk ist jedes einzelne Teil und jede Stellschraube von Bedeutung. Nur wenn alle Teile ineinander greifen und aufeinander abgestimmt sind, kann das Uhrwerk flüssig funktionieren.
Unser Körper und auch unsere Gesundheit gleichen einem Uhrwerk. Und so ist auch unser Darm letztlich eine wichtige Stellschraube in unserem körpereigenen Uhrwerk. Mit seinem Zustand fällt und steigt die Gesundheit und auch unser Wohlbefinden.
(D)eine neue Perspektive!
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