Bei beidem gilt jedoch: Wer nicht alle Lebensmittel essen kann bzw. nach dem Verzehr an diversen Symptomen leidet, büsst oft sehr viel Lebensqualität ein. Betroffene sind sich dann häufig unsicher, welche Lebensmittel ihnen gut tun. Oder sie halten sich von unbekannten Lebensmitteln fern. Der Grund ist, dass die Gefahr Histamin theoretisch überall lauern kann.
Doch was genau ist Histamin eigentlich? Wie kommt es zu einer Histamin-Intoleranz? Welche Symptome treten auf und was können Betroffene dagegen tun? Diese und weitere Infos findest du in diesem Artikel.
Was ist Histamin?
Histamin [2] ist ein Abbauprodukt des Eiweissbausteins Histidin und gilt als wichtigster Vertreter der biogenen Amine. Generell kommen biogene Amine in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vor, in jeweils unterschiedlichen Konzentrationen. Histamin stellt ein körpereigenes, biogenes Amin dar. Sprich, es wird auch vom Körper gebildet und in gewissen Zellen gespeichert. Durch körpereigene Enzyme, Medikamente, chemische Reize oder Lebensmittel kann das Histamin dann freigesetzt werden.
Grundsätzlich ist Histamin damit ein natürlicher Botenstoff, der für zahlreiche Körperfunktionen sehr wichtig ist. Er erfüllt zum Beispiel folgende Aufgaben:
- Regt die Magensaftsekretion an
- Senkt den Blutdruck, indem es die Blutgefässe erweitert
- Zieht die Darm- und Gebärmuttermuskulatur zusammen
- Reguliert als Nervenbotenstoff im Gehirn den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Körpertemperatur, die Lernfähigkeit, die Appetitkontrolle uvm.
- Fungiert als Mediator von Entzündungsprozessen (löst typische Allergie-Symptome aus)
Was ist eine Histaminintoleranz?
Demnach ist Histamin im Körper wichtig für uns und unsere Gesundheit. Wer nach dem Genuss von bestimmten Nahrungsmitteln jedoch mit Reaktionen zu kämpfen hat, die an Allergien erinnern, leidet vermutlich an einer Histaminintoleranz. In dem Fall reagiert der Körper unverträglich auf das sonst so wichtige Histamin. Eine sehr grosse Histaminmenge (8-40 Milligramm Histamin) führt bei fast allen Menschen zu akuten Allergie-ähnlichen Beschwerden. Bei Personen mit Histaminintoleranz können aber schon kleinere Mengen mit Symptomen einhergehen.
Auslöser der Unverträglichkeit sind häufig eine Störung des Histamin-Abbaus und/oder histaminhaltige Lebensmittel. In der Regel ist der Organismus des Menschen in der Lage, mit einer grösseren Histaminmenge umzugehen. Abgebaut wird Histamin nämlich überwiegend schon, bevor es ins Blut aufgenommen wird. Und zwar im Dünndarm, genauer gesagt, durch das Enzym Diaminoxidase (DAO). Zusätzlich sind DAO und ein weiteres Enzym auch im Blut, in der Niere und in der Leber mit dem Abbau von Histamin beschäftigt.
Entstehung der Histaminintoleranz
Durch diesen geregelten Ablauf ist normalerweise auch nach dem Verzehr von viel Histamin nur wenig Histamin im Körper. Das bedeutet, dass es bei gesunden Menschen erst dann zu Problemen kommt, wenn wirklich enorm viel Histamin aufgenommen wird. Das ist zum Beispiel bei verdorbenem Fisch der Fall. Ist jemand aber besonders empfindlich, bzw. leidet an einer Histamin-Intoleranz, kann eben schon sehr wenig Histamin in der Nahrung eine negative Wirkung haben. Ein Zuviel an Histamin im Körper nennt man dann Histaminose.
Bei der Histaminose liegt häufig eine Hemmung des Enzyms Diaminoxidase (DAO) vor, welches ja für den Abbau von Histamin zuständig ist. Dann kann es zu einem Ungleichgewicht zwischen aufgenommenem Histamin und Histaminabbau kommen. Verringert werden kann die Aktivität von DAO zum Beispiel durch Alkohol, Medikamente [3], Enzymdefekte und entzündungsbedingte reduzierte Enzymproduktion in der Darmschleimhaut [4]. Auch ein Mangel an Kofaktoren wie Vitamin B6 und Kupfer kann in seltenen Fällen die Aktivität von DAO reduzieren.
Übrigens: Wie wichtig ein gesundes Mikrobiom im Darm für die Gesundheit ist, lernst du in unserer Fernausbildung zum ganzheitlichen Ernährungsberater. Neben zahlreichen Nahrungsmitteln beschäftigen wir uns hier mit der Funktionsweise des menschlichen Körpers, Prävention von Beschwerden und Dysbalancen sowie mit weiteren spannenden Inhalten.
Weitere Ursachen der Histaminintoleranz
Doch nicht allein die Lebensmittel sind für das Ungleichgewicht von Histamin verantwortlich. Gleichermassen können folgende Ursachen zu einer Histaminintoleranz führen:
- Andere Stoffe in der Nahrung, die Unverträglichkeiten begünstigen:
Werden weitere biogene Amine (also ähnliche Stoffe wie Histamin) verzehrt, die das Enzym DAO für den Abbau benötigen, werden diese eventuell bevorzugt abgebaut. Das würde bedeuten, dass für den Histamin-Abbau keine ausreichende Kapazität des Enzyms Diaminoxidase (DAO) mehr übrig bleibt.
- Aufnahme von Histamin-Liberatoren:
Hierbei handelt es sich um Substanzen, die das im Körper gespeicherte Histamin aktivieren/freisetzen können. Neben Alkohol, Fisch bzw. Meeresfrüchten und Glutamat gehören Zitrusfrüchte, Erdbeeren und Tomaten dazu.
Wie äussert sich die Histaminunverträglichkeit?
Die Histaminintoleranz zählt grundsätzlich nicht zu den angeborenen Krankheiten, sondern zu den erworbenen. In der Regel entwickelt sich diese Unverträglichkeit also im Laufe des Lebens und eher schleichend. Lösen Histamine Allergien aus bzw. Symptome, die an Allergien erinnern, spüren Betroffene das aber ganz deutlich. Die Beschwerden können entweder direkt nach dem Verzehr von histaminreichen Nahrungsmitteln auftreten oder zeitverzögert. Teilweise dauert es mehrere Stunden, was die Suche nach dem Auslöser signifikant erschwert.
Im Gegensatz zu einer Allergie spielt hier zudem die Menge eine Rolle. Erst ab einer gewissen Grenze führt das Histamin zu Beschwerden. Bei Nussallergikern zum Beispiel reichen oft schon Spuren von Nüssen, um teilweise schlimme allergische Reaktionen auszulösen.
Symptome der Histaminintoleranz
Die genauen Symptome variieren bei der Histaminintoleranz je nach Ausprägung der Unverträglichkeit. Überwiegend treten jedoch folgende Allergie-ähnliche Symptome auf:
- Hautrötungen, auch als Flush bekannt
- Juckreiz und/oder Ekzeme
- Störungen im Magen-Darm-Trakt (Durchfall, Übelkeit)
- Kopfschmerzen bis hin zu Migräne und Schwindel
- Geschwollene Augenlider
- Fliessschnupfen
Es kann aber auch zu Störungen im Herz-Kreislauf-System kommen. Dazu gehören Beschwerden wie Herzrasen, Herzstolpern oder Blutdruckabfall. Da Histamin als Botenstoff im Gehirn fungiert, ist zudem ein gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus manchmal die Folge einer Histaminintoleranz. Weiterhin gibt es Betroffene, die sogar unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Erschöpfungszuständen leiden.
Histaminunverträglichkeit – Zahlen und Fakten
Der Suchbegriff Histaminintoleranz ist im Internet inzwischen ein grosses Thema. Informationen über die Histaminunverträglichkeit gibt es demnach viele. Doch zahlreiche Menschen leiden jahrelang unter den oft chronischen Beschwerden, ohne zu wissen, was der Auslöser ist. Tatsächlich hat auch nur ein Prozent der Patienten nachgewiesene Probleme wegen des Histamins. Allerdings sind bis zu 20 Prozent der Bevölkerung von mehr oder weniger starken Nahrungsmittelunverträglichkeiten betroffen. In den meisten Fällen sind diese ebenfalls auf eine Histamin-Intoleranz zurückzuführen [5]. Bei den Betroffenen handelt es sich überwiegend um Frauen ab 35-40 Jahren.
Interessant ist: Erst 1932 wurde Histamin, das aus der Aminosäure Histidin entsteht, als Mediator für allergische Symptome ausgemacht. Heute widmet die Medizin dem Thema immer mehr Aufmerksamkeit: Im Rahmen der Forschung gibt es inzwischen zahlreiche Studien, die sich mit der Histaminunverträglichkeit beschäftigen. Diese haben dazu beigetragen, viele der Unsicherheiten zu erklären, die mit einer Histamin-Intoxikation einhergingen. Zudem wird durch neueste Erkenntnisse immer klarer, wie komplex der Körper ist und wie wichtig beispielsweise das Mikrobiom auch in Bezug auf Intoleranzen sein kann.
Histaminintoleranz bei Kindern
Da sich die Histaminintoleranz häufig schleichend und mit zunehmendem Alter entwickelt, ist eine Unverträglichkeit bei Kindern seltener. Dennoch gibt es auch Kinder, die unter den Folgen von einer Abbaustörung des Histamins leiden. Während bei Erwachsenen vor allem Frauen betroffen sind, sind es bei den Kindern überwiegend Jungen. Ansonsten gibt es kaum einen Unterschied zwischen der Histaminunverträglichkeit bei Kindern und Erwachsenen. Sowohl die Symptome als auch die Therapie ähneln sich stark. Darüber hinaus tritt die Histaminunverträglichkeit bei Kindern häufig im Zusammenhang mit Allergien und Darmerkrankungen auf [6].
Wissenswert: Die Histaminintoleranz kann auch genetisch bedingt sein und somit von Geburt an auftreten. Hierbei handelt es sich in der Regel um einen Enzymdefekt.
Histaminintoleranz – wo testen lassen?
Die Diagnose ist bei allen Patienten nicht ganz einfach zu stellen, denn die Histaminintoleranz wird von zahlreichen, häufig diffusen und schlecht zuzuordnenden Symptomen begleitet. Das bedeutet, dass diese Symptome auch auf andere Erkankungen hindeuten können, die ärztlich ausgeschlossen werden sollten. Im Gegensatz zu anderen Krankheiten sind die Symptome der Histamin-Unverträglichkeit demnach sehr komplex zu deuten.
Bevor überhaupt eine Diagnose gestellt werden kann, wird daher auch eine durch das Immunsystem modulierte Reaktion ausgeschlossen. Das bedeutet, dass geprüft wird, ob keine echte Allergie vorliegt. Anschliessend muss mit den betroffenen Patienten ein ausführliches Gespräch geführt werden, um das Auftreten der Beschwerden in Zusammenhang mit Nahrungsmitteln zu erarbeiten.
Informationen wie die Dokumentation und Gewichtung der Symptome oder bekannte Intoleranzen gegen Lebensmittel sind hier entscheidend. Trotz dieser Informationen lässt sich die Histaminintoleranz jedoch nicht medizinisch sicher testen, denn es gibt keinen Wert, der zu 100 Prozent aussagekräftig ist.
Auch kann die Konzentration des Enzyms Diaminoxidase (DAO) im Blut bestimmt werden. Es gibt jedoch Fälle, wo diese nicht bestimmt werden kann, aber dennoch die Symptome einer Histaminintoleranz vorliegen. Darüber hinaus kann so nicht gesagt werden, ob auch im Darm zu wenig DAO produziert wird. Noch eine Möglichkeit, um die Diagnose zu stellen, besteht darin, die Histamine im Stuhl zu messen. Allerdings kann hier ebenfalls keine sichere Aussage getroffen werden.
Ernährungsprotokoll / Auslassdiät
Das bedeutet, Betroffene müssen oft selbst aktiv mitwirken, um den Beschwerden auf den Grund zu gehen. Es ist zum Beispiel relevant, ob du auf die Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln mit Flush, Kopfschmerzen, Herzrasen, Juckreiz oder anderen Symptomen reagierst. Die Beschwerden kannst du in einem Symptomtagebuch festhalten. Auch das Ernährungsprotokoll gibt Aufschluss darüber, ob du an einer Histaminintoleranz leidest, oder nicht. Wenn du dich bester Gesundheit erfreust, aber bei Fisch oder Käse reagierst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das am Histamin liegt.
Wer ganz sicher gehen möchte, sollte auf die sogenannte Auslassdiät setzen. Hierfür lässt du ca. vier bis zwölf Wochen die Lebensmittel weg, die viel Histamin enthalten. Treten Kopfschmerzen, Beschwerden im Magen-Darm-Trakt (Durchfall/Übelkeit) oder Juckreiz dann weniger auf, ist das ein Hinweis auf eine Histaminintoleranz. Neben Informationen wie Symptome, solltest du auch die Nahrungsmittel, die du konsumierst, die Tageszeit sowie die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln oder mögliche Medikamente dokumentieren. Je detailreicher das Ernährungs-/Symptomtagebuch der Patienten ist, desto besser können Ärzte eine Diagnose stellen [7].
Histaminintoleranz – Behandlung
Wenn du tatsächlich an einer Histaminintoleranz leidest, ist die bevorzugte Behandlung die Umstellung der Ernährung bzw. eine histaminarme Diät. Dadurch können die Patienten die Symptome minimieren, was auch eine Verbesserung der Lebensqualität mit sich bringt. Tatsächlich tritt eine Besserung oft schon nach etwa zwei Wochen ein. Neben Lebensmitteln, die viel Histamin enthalten, sollten Patienten zudem die Histamin-Liberatoren weglassen. Also jene Lebensmittel und Medikamente, die Histamin freisetzen. Zusätzlich zur Diät verordnen ein Arzt oder eine Ärztin oft auch Antihistaminika. Darüber hinaus sind seit einiger Zeit DAO-Kapseln auf dem Markt, die einem DAO-Mangel entgegenwirken können. Diese haben jedoch nicht nur Vorteile [8].
Ganzheitliche Massnahmen bei Histamin-Intoleranz
Anstatt wie in der Medizin üblich zu Antihistaminika zu greifen, wäre es allerdings besser auf ganzheitliche Massnahmen zu setzen. Denn diese Medikamente weisen zwar eine gute Wirkung auf, können jedoch auch Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Mundtrockenheit, Benommenheit und Co. hervorrufen. Eine Ernährungsumstellung sowie die Unterstützung bestimmter Organe sind nebenwirkungsfrei und bewährt. Dieser ganzheitliche Ansatz ist übrigens Inhalt unserer spannenden Fernausbildung. Im Modul 5 lernst du alles über die Ernährung in Bezug auf Intoleranzen, Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Probiotische Ernährung bei Histaminunverträglichkeit
Es ist demnach möglich, auf Medikamente zu verzichten und trotzdem eine Verbesserung zu erreichen. Und das ist gar nicht so schwer. Du kannst zum Beispiel die Haupt-Stoffwechselorgane beim Abbau des Histamins unterstützen. Da die Diaminoxidase unter anderem im Darm sitzt, ist der Darmaufbau eine der Möglichkeiten, die Gesundheit zu fördern. Das erreichst du durch eine darmspezifische Ernährung, Präbiotika und Probiotika.
Darmsanierung bei Histaminintoleranz
Bei vielen Menschen mit Histaminintoleranz ist das Gleichgewicht im Darm gestört bzw. die Darmflora erkrankt. Was wiederum zu diversen Magen-Darm-Beschwerden führt. Um eine geschädigte Darmflora nun wieder in eine gesunde zu verwandeln, kann eine Darmsanierung helfen. Diese findet vorwiegend in der Naturheilkunde Anwendung. Was aber bringt eine Darmsanierung überhaupt?
Nun, ist dein Mikrobiom gesund, wird deine Darmschleimhaut mit allem versorgt, was sie zur optimalen Funktion braucht. Zudem garantiert eine starke Darmschleimhaut die ausreichende DAO-Produktion, sodass Histamine aus der Nahrung besser abgebaut werden können. Was genau es mit der Darmreinigung auf sich hat und wie man diese durchführt, kannst du ebenfalls in unserer Fernausbildung zum ganzheitlichen Ernährungsberater lernen.
Unterstützung der Stoffwechselorgane
Gleichermassen solltest du die Leber unterstützen, indem du eine leberspezifische Ernährung einhältst oder unterstützende Nahrungsergänzungsmittel einnimmst. Denn eine Histaminintoleranz kann auch auf einen überlasteten Stoffwechsel zurückzuführen sein. Heilpflanzen, die die Leber unterstützen, sind zum Beispiel die Mariendistel oder Löwenzahn.
Welche Lebensmittel enthalten besonders viel Histamin?
In erster Linie gilt es aber, sich auf die histaminarme Diät zu fokussieren. Histamine sind in zahlreichen Lebensmitteln enthalten. Während diese bei gesunden Menschen keinerlei Schaden anrichten, können sie im Körper von Patienten mit Histaminintoleranz Symptome auslösen. Folgende Nahrungsmittel enthalten besonders viel Histamin:
- Rotwein
- (Hart-)Käse bzw. sehr reifer Käse
- Fisch mit rotem Fleisch und Fisch, der nicht mehr frisch ist
- Tomaten
- Erdbeeren
- Nüsse
- Zitrusfrüchte
- Spinat
- Sauerkraut
- Kakao/Schokolade
- Wurstwaren (z. B. Salami)
Spitzenreiter der Nahrungsmittel mit dem meisten Histamingehalt ist Rotwein. Wer also nach dem Genuss von Rotwein an Kopfschmerzen leidet, hat nicht unbedingt einen Kater oder einen Wein mit schlechter Qualität erwischt. Statt „Château-Migräne“ kann es sich hier um histaminbedingte Schmerzen handeln. Insbesondere dann, wenn gleichzeitig Käse, Salami oder Tomaten konsumiert wurden.
Weitere (ganzheitliche) Tipps bei Histaminunverträglichkeit
Also, was darf man bei einer Histaminintoleranz dann essen? Hier sind einige Tipps zur Ernährung:
- Pflanzliche Lebensmittel essen (Achtung: Es gibt Ausnahmen, wie z. B. Sauerkraut und Tomaten)
- Wenn möglich auf Wurstwaren verzichten. Wenn Fleisch, dann frisches Bio-Fleisch aus Weidenhaltung
- Frischer Fisch statt getrocknetem, gesalzenem, geräuchertem oder konserviertem
- Glutenfreie Körner/Pseudogetreide (Reis, Quinoa)
- Frische Kräuter
- Anstelle von Hartkäse oder reifem Käse besser zu Frischkäse oder Butterkäse greifen. Jungen Bio-Käse oder alternative Milchprodukte bevorzugen
- Nahrungsmittel mit hohem Gehalt an anderen biogenen Aminen reduzieren
- Alkoholkonsum einschränken
- Lebensmittel nicht auf Zimmertemperatur erwärmen, da sie sonst schneller reifen
- Geschmacksverstärker vermeiden (Glutamat E 620-625)
- Entzündungen bekämpfen (Stichwort: Silent Inflammations)
- In Absprache vermehrt Vitamine und Mineralstoffe einnehmen, die die Aktivität der histaminverarbeitenden Enzyme im Körper anregen und die Histaminausschüttung im Körper verringern können: Vitamin B6, C und D, Kupfer, Kalzium, Phosphor, Zink, Magnesium, Quercetin [9]
Übrigens: Durch Erhitzen oder Einfrieren von Lebensmitteln werden biogene Amine nicht zerstört.
Ganz(heitlich) gesund leben mit Histaminintoleranz
Wenn du frei von gesundheitlichen Problemen und emotionalen Herausforderungen wärst und über neue Lebensenergie verfügtest, was würdest du dann erschaffen und erleben können? – Wir glauben oft, dass eine Krankheit uns einschränkt. Dabei muss eine Histaminintoleranz nicht zwingend mit einem Verlust der Lebensqualität einhergehen. Wenn du dich und deinen Körper kennst und vor allem auf ihn hörst, ist ein normales und gesundes Leben trotz Histamin-Intoleranz durchaus möglich.
Gehörst du zu den Betroffenen? Wünschst du dir mehr Wohlbefinden sowie Beschwerdefreiheit und möchtest du den Ursachen nachhaltig auf den Grund gehen? Dann unterstützen wir dich gerne auf deinem Weg. Dank der Fernausbildung zum ganzheitlichen Ernährungsberater lernst du, welche Nährstoffe deinem Körper fehlen. Doch die Ernährung ist nur ein Teil der ganzheitlichen Ernährungsberatung. Was noch alles dazugehört und welche Vorteile du geniessen darfst, erfährst du in unserer kostenlosen Infobroschüre.