Und sollten dich die Hitzewallungen und Schweissausbrüche doch einmal überkommen, dann ist unsere kostenlose Checkliste mit zehn hilfreichen Tipps für dich genau richtig!
Der Beginn der Wechseljahre oder doch nur ein hormonelles Ungleichgewicht?
Deine Regelblutung lässt trotz zuverlässiger Verhütungsmethoden auf sich warten? Jeder weitere Tag, der ohne ein Einsetzen der Periode verstreicht, lässt deine Nervosität ansteigen. Du verspürst ein Gefühl des „Anders“-Seins in deinem Bauch, kannst es dir jedoch nicht erklären. Eine Schwangerschaft schliesst du aus und der nächste Zyklus verläuft wie gewohnt.
Trotzdem kreisen deine Gedanken und du bemerkst, dass deine Zündschnur kürzer ist und du schneller aus der Haut fährst. Mit Anfang 40 empfindest du es noch als zu früh, in die Wechseljahre zu kommen. Vielleicht war es ein vorübergehendes Ungleichgewicht deiner Hormone?
Die ersten Anzeichen der Wechseljahre
Du hast dich in den vorherigen Abschnitten wiedergefunden? – Dann sei unbesorgt. So wie es dir geht, geht es vielen Frauen. Tatsächlich können die ersten Anzeichen der Wechseljahre bereits in einem Alter von 40 Jahren auftreten. Teilweise sogar noch früher.
Betroffene leiden typischerweise an:
- Zyklusstörungen
- Stimmungsschwankungen
- Wassereinlagerungen
- Brustspannen
- Hitzewallungen
Die Prämenopause
Wusstest du, dass die erste Phase der Wechseljahre als Prämenopause bezeichnet wird?
Die Vorsilbe „Prä“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „vor“. Somit beschreibt die Prämenopause genau genommen die Zeit vor der Menopause, die als Zeitpunkt der letzten Menstruation definiert ist.
Vorwiegend tritt die Prämenopause zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr ein und dauert im Durchschnitt bis zu fünf Jahre an. Die körperlichen Anzeichen sind dabei leicht zu verwechseln mit den Symptomen eines hormonellen Ungleichgewichts, von dem auch jüngere Frauen häufiger betroffen sind.
Apropos! Lerne in unserer Fernausbildung für ganzheitliche Frauengesundheit auf leicht verständliche Weise alles über die Ursachen von Zyklusstörungen und die häufigsten hormonell bedingten Erkrankungen.
Die Eierstöcke kündigen ihren wohlverdienten Ruhestand an
Wenn du über 40 Jahre alt bist, dann kann das Auftreten der aufgezählten Symptome sehr wahrscheinlich mit einer allmählichen Einstellung der Eierstockfunktion zusammenhängen. Durch die Ausschüttung bestimmter Hormone werden die Eierstöcke der Frau Zyklus für Zyklus dazu angeregt, Follikel für den Eisprung reifen zu lassen. Gleichzeitig bilden sie die Hormone Östrogen und Progesteron.
Mit dem Eintreten der Wechseljahre nimmt die Funktion der Eierstöcke sukzessive ab. Dadurch vermindert sich auch ihre Hormonproduktion. Es werden erste Anzeichen wahrgenommen, die den Symptomen eines hormonellen Ungleichgewichts ähneln. Lass dich von ihnen nicht verunsichern und beobachte die kommenden Zyklen.
Ein guter Begleiter: dein Zyklustagebuch
Mithilfe eines Zyklustagebuchs kannst du dir einen besseren Überblick über den Verlauf deiner Monatszyklen verschaffen. In diesem lassen sich sämtliche Auffälligkeiten und Beschwerden notieren. Zugleich bereiten dich deine Notizen bestens auf den nächsten Besuch in der Frauenarztpraxis vor. Sie erleichtern deinem Arzt die Diagnosestellung.
Wichtig ist, jetzt Ruhe zu bewahren. Wir wissen, das ist leichter gesagt als getan. Solang die Symptome deinen Alltag nicht allzu sehr einschränken und du schmerzfrei bist, ist es hilfreich, sich ins Bewusstsein zu rufen, dass sich dein Körper in einem von der Natur vorgegebenen Wandel befindet. Es ist alles gut und dein Körper ist genau richtig, so wie er ist.
Die hormonelle Umstellung während des Klimakteriums
Ein anderer Begriff für die Wechseljahre ist das Klimakterium, das im Griechischen so viel wie „Stufenleiter“ bedeutet. In der Regel erklimmen die Frauen ihre Stufenjahre in der Phase ihrer goldenen Lebensmitte.
Durchschnittlich dauern sie acht bis 15 Jahre an. In dieser Zeit kommt es zu deutlichen Veränderungen innerhalb des weiblichen Hormonhaushalts. So beenden Frauen in den Wechseljahren ihren körperlich fruchtbaren Lebensabschnitt und erhalten die Chance, ihr Leben neu auszurichten. Nun ist es an der Zeit, sich selbst zu finden und die eigenen Bedürfnisse neu zu entdecken.
Du möchtest wissen, wie du dich bestens auf die Wechseljahre vorbereiten kannst? Dann starte jetzt mit unserer Fernausbildung!
Stufe 1: Der Progesteronspiegel sinkt
Wenn die Hormonproduktion der Eierstöcke in der Prämenopause langsam heruntergefahren wird, kann eine Östrogendominanz auftreten. Diese ist auf die rapid absinkende Progesteronkonzentration im Vergleich zum Östrogenspiegel zurückzuführen. Was hat es damit auf sich bzw. was ist der Auslöser?
Kommt es aufgrund einer unzureichenden Follikelreifung zum Ausbleiben des Eisprungs, wird in der Folge auch kein Gelbkörper mehr gebildet. Da der Gelbkörper jedoch für die Produktion von Progesteron zuständig ist und Östrogen und Progesteron normalerweise in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen, kommt es zu einem Mangel an Progesteron.
Stufe 2: Der Östrogenspiegel sinkt
Auf die Prämenopause folgt die Perimenopause. Hierbei handelt es sich um einen vergleichsweise kurzen Zeitabschnitt, der sich rund um die Menopause ereignet. Übrigens kann die Menopause, also der Zeitpunkt der letzten Blutung, ausschliesslich rückwirkend bestimmt werden. Durchschnittlich erwarten Frauen ihre letzte Periode im 51. Lebensjahr.
Kennzeichnend für die Perimenopause ist ein verstärkter Abfall der Östrogenkonzentration. Viele Frauen in den Wechseljahren nehmen diese als „Hochphase“ wahr, da sie oftmals von starken Wechseljahresbeschwerden begleitet wird.
Uns ist wichtig, dass jede Frau den Bezug zu ihrer Weiblichkeit intensiviert. Um die Zusammenhänge besser verstehen zu können, klicke hier. In unserer Fernausbildung sind die einzelnen Aspekte detailliert und leicht verständlich erklärt.
Postmenopause: Endlich geschafft – oder nicht?
Wenn die Beschwerden allmählich nachlassen und die letzte Monatsblutung weit zurückliegt, erleben viele Frauen ein Gefühl des Aufatmens. Die grösste Umstellung ist vollbracht und die Hormone pendeln sich neu ein. Meist hält die letzte Phase zehn bis 15 Jahre an. Manchmal begleitet sie uns auch das gesamte restliche Leben über.
Doch keine Angst, das heisst nicht, dass dein Leben in irgendeiner Weise eingeschränkt sein muss. Sehr wahrscheinlich wirst du diesen letzten Zeitabschnitt gar nicht bemerken. Bedenke immer, dass der Wandel für uns Frauen von der Natur so vorgesehen ist. Wir reifen und dürfen nach den vielen Jahren, in denen wir unsere Kinder umsorgt haben, nun zu uns selbst und unseren eigenen Bedürfnissen zurückkehren.
Warum sich das Osteoporose-Risiko für Frauen mit den Wechseljahren erhöht
Wusstest du, dass bei Frauen über 50 deutlich häufiger eine Osteoporose diagnostiziert wird als bei Männern? Offiziellen Aussagen zufolge steigt das Risiko der Knochenerkrankung für Frauen nochmals deutlich ab dem 65. Lebensjahr an. Bei Männern kann hingegen keine vergleichsweise Abhängigkeit vom Alter festgestellt werden.
Hintergrund für diese Entwicklung ist der sinkende Östrogenspiegel. Als Weiblichkeitshormon fördert Östrogen die Knochengesundheit der Frau. Setzt das Klimakterium ein, verändert sich der Knochenstoffwechsel und der Knochenabbau wird beschleunigt.
Glücklicherweise ist dein Körper diesem natürlichen Prozess nicht hilflos ausgeliefert. So entscheidet auch der Lebensstil, wie schnell sich dein Knochenzustand in der Postmenopause verändert. In unserer Fernausbildung nehmen wir dich fest an die Hand und zeigen dir, wie du deinen Lebensstil in den Wechseljahren schrittweise gesünder gestalten kannst.
Wechseljahresbeschwerden
Das Klimakterium ist eine Phase, die sich bei vielen Frauen sowohl körperlich als auch seelisch bemerkbar macht. An dieser Stelle möchten wir wie so oft betonen, dass jede Frau ein Individuum ist. Genauso verschieden wie unsere Charaktere sind, so verschieden können auch der Wechsel und die Beschwerden wahrgenommen werden.
Über Hitzewallungen & Co.
Bei einigen Frauen machen sich die Wechseljahre kaum bis gar nicht bemerkbar. Andere wiederum spüren und durchleben die Veränderungen sehr stark. Zu den klassischen Beschwerden in den Wechseljahren zählen:
Zyklusstörungen
Hitzewallungen & Schweissausbrüche
Herzrasen & ein erhöhter Puls
Schlafstörungen
Konzentrations-störungen
Stimmungs-schwankungen
Herz-Kreislauf-Beschwerden
Gewichtszunahme
Vergesslichkeit
Weitere Beschwerden und umfangreiche, ganzheitliche Massnahmen, um dein Wohlbefinden auf natürliche Weise zu fördern, findest du hier.
Gemütsschwankungen in den Wechseljahren
Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt – Ein falsches Wort reicht aus, um Frau in den Wechseljahren aus der Fassung zu bringen. Hormone beeinflussen nachweislich die Psyche der Frau. Insbesondere der Abfall von Progesteron kann die Gefühle Achterbahn fahren lassen.
Du weisst praktisch selbst nicht, wie dir gerade geschieht. Du fühlst dich antriebslos, niedergeschlagen und bist von Sorgen und Ängsten umgeben. Die Stimme in deinem Kopf ist laut. Am liebsten würdest du ihr den Mund verbieten, doch das macht es nur noch schlimmer. Je stärker du dich auf sie konzentrierst, desto schwieriger wird es, dich zu beruhigen.
Was hilft? – Finde deinen persönlichen Anker, um zur Ruhe zurückzukehren. Das können ein bestimmter Ort, beruhigende Musik oder eine Berührung sein. Hast du es schon einmal mit Schreiben versucht? Schnapp dir ein schönes Notizbuch, dein Zyklustagebuch oder einen leeren Zettel und löse dich von deinen Emotionen und Gedanken, indem du sie niederschreibst. Du wirst sehen, wie machtvoll persönliche Anker und Rituale sein können.
Hilfe bei nächtlichen Hitzewallungen und Schlafstörungen
Hitzewallungen und das nächtliche Schwitzen sind wohl die mit Abstand bekanntesten Wechseljahresbeschwerden. Nicht selten wachen Betroffene davon nachts auf. Ein erneutes Einschlafen fällt entsprechend schwer. Die Gedanken beginnen zu kreisen und die Entspannung bleibt aus.
Oft werden diese Phasen auch als „fliegende Hitze“ bezeichnet. Die Hitze überkommt einen urplötzlich und erinnert an Fieberschübe. Das Herz rast. In Sekundenschnelle ist deine Wäsche durchgeschwitzt.
Was hilft? – Probiere die folgen 5 Tipps, um Hitzewallungen und dem Schwitzen in der Nacht vorzubeugen:
- Trage leichte, atmungsaktive Schlafbekleidung.
- Baldrian, Melisse und Johanniskraut können in Form von Tees oder Tropfen beruhigend und schlaffördernd wirken.
- Benutze Bettwäsche aus hochwertigen Naturmaterialien.
- Beende den Tag mit entspannten Abendritualen (z. B. ein angenehmes Fussbad).
- Meide zu spätes und reichhaltiges Essen am Abend. (Geheimtipp: Die letzte Mahlzeit sollte mind. 2 – 3 Stunden zurückliegen.)
Pssst! Sichere dir passend dazu unsere kostenlose Checkliste und erfahre, wie du Hitzewallungen in den Griff bekommst.
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden
Leichte Schwankungen der Wechseljahresbeschwerden sind „normal“. Werden die Symptome zunehmend stärker und belastender, empfiehlt es sich, genauer hinzusehen.
Du möchtest ganz genau hinsehen? – Starte jetzt mit unserer Fernausbildung. Worauf wartest du?
Schulmedizinische und naturheilkundliche Ansätze
Viele Betroffene wenden sich in diesem Fall an einen spezialisierten Therapeuten. Gemeinsam können die Möglichkeiten zur naturheilkundlichen und ganzheitlichen Behandlung von Hitzewallungen, Schlafstörungen, Herzrasen & Co. besprochen werden.
Unter bestimmten Umständen entscheiden sich manche Frauen begleitend zu einer gesunden Lebensführung für eine Hormonersatztherapie. Diese sollte definitiv von einem erfahrenen Mediziner bzw. einer erfahrenen Ärztin begleitet werden.
Die Wechseljahre: Individualität ist gefragt
Jede Frau ist unterschiedlich. Während eine mit Hitzewallungen zu kämpfen hat, leidet die andere an depressiven Verstimmungen. Einige Frauen zählen aufgrund verschiedenster Erkrankungen wie Bluthochdruck zu Risikopatienten, wodurch eine Hormonersatztherapie nicht infrage kommt. Anderen wurde hingegen die Gebärmutter entfernt, sodass nur bestimmte Hormonpräparate eingesetzt werden dürfen.
Der Schlüssel für eine erfolgreiche Behandlung von Wechseljahresbeschwerden ist demnach ganz klar die Betrachtung des Individuums!
Du möchtest andere Frauen während der Wechseljahre begleiten? Dann werde Expertin für ganzheitliche Frauengesundheit! Hier erwarten dich spannendes Wissen, um den weiblichen Körper besser zu verstehen.
Das Klimakterium als Chance für Neues
Du denkst, dass sich das Thema Fruchtbarkeit mit dem Näherrücken der Menopause dem Ende zuneigt? Für deinen Körper mag dies zwar zutreffen, doch auf geistiger und seelischer Ebene triffst du die Entscheidung!
So kann der Übergang hin zu einem neuen Lebensabschnitt auch mehr Raum und Freiheit zur Selbstentfaltung bedeuten. Entdecke dein schöpferisches Potenzial – eine vollkommen andere Form der Fruchtbarkeit. Lass deiner Kreativität und deinen Träumen freien Lauf.
Die folgenden inspirierenden Fragen können dir dabei helfen:
- Was würdest du noch gerne lernen?
- Welche „alten“ Freundschaften und Bekanntschaften, für die du in der Vergangenheit kaum Zeit gefunden hast, würdest du gerne wieder aufblühen lassen?
- Welchen Hobbys konntest du in den letzten Jahren nicht nachgehen?
- Welche neuen Orte möchtest du bereisen?
- Gönnst du dir ausreichend Zeit nur für dich?
Vor allem bei Spaziergängen im Wald oder in den Bergen, Entspannungsbädern und verwöhnenden Massagen, beim Lesen eines spannenden Buchs auf der Couch oder beim Schauen eines guten Films lässt sich deine Me-Time oder die Zeit zu zweit mit deinem Partner sehr gut geniessen.
Möglicherweise erlebt ihr einen zweiten „Sommer“ eurer Beziehung?
Die Wechseljahre: Heisse die Veränderungen willkommen
Viele Frauen mittleren Alters schauen den Wechseljahren mit kritischem Blick entgegen. Du weisst jetzt, dass dies definitiv eine Frage der individuellen Einstellung ist. So kannst du dich gegen das Älterwerden sträuben oder dein Leben komplett neu ausrichten. Besser gesagt, nur auf dich (und deinen Partner) ausrichten. Die Entscheidung liegt bei dir!
Auch den Wechseljahresbeschwerden kannst du gelassen entgegensehen. Insbesondere dann, wenn du einen gesunden Lebensstil verfolgst! Und sollte dich doch einmal die Hitze überrollen, dann können wertvolle Massnahmen dir auf natürliche und ganzheitliche Weise helfen, dich im wahrsten Sinne des Wortes abzukühlen.